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Starke Vernetzungsprojekte holen sich den KitaRel-Kreativpreis DIE ULLA. 2025

MESCHEDE / RÜTHEN

Es hätte keinen passenderen Ort für die Feier von Gemeinschaft und mutiger Religionspädagogik in der Kita geben können als das DPSG-Diözesanzentrum Rüthen „Haus am Eulenspiegel“. Dort wurde zum Namenstag der Heiligen Ursula Ende Oktober der neunte KitaRel-Kreativpreis DIE ULLA. 2025 verliehen. Das stilisierte Schiff wanderte in diesem Jahr zusammen mit je von den Kita gem. GmbHs und der Pax-Bank für Kirche und Caritas gestifteten 500 Euro in zwei WIR-Kitas nach Sönnern und Brilon. Der dritte unter der Schirmherrschaft Generalvikar Dr. Bredeck stehende Preis wurde erstmals an ein bistumsübergreifendes Projekt übergeben, an dem im Pastoralen Raum Lippetal alle sechs Kitas aus dem Erzbistum Paderborn und dem Bistum Münster sowie die drei Grundschulen beteiligt waren.

 

„Die Arbeit in Kitas ist heute anspruchsvoller und zugleich bedeutender denn je.

 

Ihre heute ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, was entstehen kann, wenn sich Menschen und Einrichtungen zusammenschließen – im Pastoralen Raum und im Sozialraum. Wenn Netzwerke wachsen, Vertrauen entsteht und alle gemeinsam Verantwortung übernehmen, wird Gemeinschaft gestärkt“, führte Julia Brodersen-Schäfers, Referentin der Kompetenzeinheit Kindertageseinrichtungen im Erzbistum Paderborn und Verleiherin, wertschätzend in den Abend ein.

Unter dem Motto „Netzwerk Kita: Gemeinschaft stärkt“ wurden vierzehn Beiträge eingereicht, die zukünftig auf der Internetplattform KitaRel.de andere Kitas und Verbünde inspirieren werden. In den Kategorien Bezug zum Thema, vom Kind ausgehende Religionspädagogik, Innovation, Partizipation, Vernetzung, Selbstreflexion, Alltagstauglichkeit, Nachhaltigkeit und Beteiligungshürde begegnen sich dabei viele der Beiträge auf Augenhöhe. Die Entscheidung ist der Jury nicht leichtgefallen. Neben den Gewinnern werden auch weitere herausragende Projekte mit dem ULLA-Tipp-Sternchen online prämiert und sind so für die User schnell zu identifizieren.

ULLA-GEWINNER 2025

Vom Tellerrand bis nach Griechenland: Die WIR-KITA St. Elisabeth Brilon holt sich DIE ULLA. 2025 mit einem bunten interreligiösen Gemeinschaftsprojekt. Unter Beteiligung aller in und rund um die Kita entdecken Kleine und Große die Schätze der Religionen. „Ein gelungenes und sehr authentisches Projekt, das Vielfalt und gelebte Inklusion fördert“, beurteilt die ULLA-Jury die interkulturelle und interreligiöse Bewegung.

„Dieser Beitrag beschert einem beim ersten Lesen schon Gänsehaut. Besonders die hitzige Debatte über Unterschiede und Gleichheiten der Religionen unter den Eltern zeigt, wie wichtig es ist, interreligiös zu arbeiten. Hervorragend gelungen: Aus einem ‚richtigen und falschen‘ Bild von Glauben wurde auf allen Seiten Neugier. Ein sehr authentisches Projekt.“ [Stefanie Vollmer-Dömer, Jurorin, Kitaleitung St. Elisabeth Brenken]

„Besonders gut gelingt die gemeinsame Beteiligung von allen (!) Kindern in der Kita und derenEltern.“ [Prof’in Dr. Bergit Peters, Katholische Hochschule NRW, Dekanin, Fachbereich Theologie]

„Dieses Projekt schafft ein tiefes Verständnis und Respekt für unterschiedliche Glaubensrichtungen, was es zu einem Vorbild für gelebte Inklusion macht.“ [Meinolf Solfrian, OStD i. E., Schulleitung St. Franziskus Berufskolleg Hamm]

Ein Jahr lang als Glaubenspfadfinder unterwegs:

 

Mit einer alltagstauglichen Initiative, die beim Lesen Lust auf Umsetzung macht, haben sich die Kinder, Eltern und natürlich das Kitateam der WIR-Kita St. Antonius Sönnern DIE ULLA. 2025 zum Thema „Netzwerk Kita: Gemeinschaft stärkt“ verdient.

„Glaubenspfadfinder suchen und leben in der Gemeinschaft füreinander: Eltern werden als Wegbegleiter ‚geworben‘; Religiosität ist frei und wird mit anschaulichen Materialien gelebt, Kinder werden partizipativ einbezogen – nehmen durch Symbole eine Botschaft mit nach Hause; Hemmschwellen werden kleiner.“ [Stefanie Vollmer-Dömer, Kitaleitung der Kath. Kita St. Elisabeth Brenken] 

„Ihr Projekt zeigt, wie Evangelisierung in der Kita als pastoraler Ort möglich ist, wie Glaube gelebt und verkündet werden kann und damit Gemeinschaft wachsen lässt. Sie haben das Glaubenslicht der Kinder regelrecht zum Strahlen gebracht, und diese liebevolle Strahlkraft hat schlussendlich auch unsere Jury erreicht.“ [Katrin Bußmann, Regionalleitung, WIR-KITAs]

Das Projekt „Liebensbriefe“ ist ein außergewöhnliches Projekt zum Thema Abschied, Tod und Trauer aus dem Pastoralen Raum Lippetal.

 

Es stellt nicht nur die sensible Begleitung von Kindern und Familien in den Mittelpunkt, sondern stärkt auch gezielt Gemeinschaft. Liebensbriefe schrieben und malten Kinder an Menschen oder Tiere, die verstorben sind.

„Ein herausragendes Projekt, nicht zuletzt deshalb, weil es sich innerhalb und außerhalb des Pastoralen Raumes vernetzt – sogar mit einem wissenschaftlichen Institut in München. Das Projekt ‚Liebensbriefe‘ überzeugt, weil es auf kindgemäße Weise das anspruchsvolle Themenfeld rund um Abschied, Tod, Trauer und Verlust auf kreative Weise erschließt.“ [Prof’in Dr. Bergit Peters, Katholische Hochschule NRW, Dekanin, Fachbereich Theologie]

„Dieses Projekt hebt sich durch seine tiefgreifende Wirkung auf die Gemeinschaft hervor, indem es Kitas, Schulen und pastorale Akteure zusammenbringt, um Familien in Trauersituationen zu  unterstützen. Die innovative Nutzung von Liebensbriefen als Ausdruck von Erinnerung und Trost bietet Kindern eine einzigartige Möglichkeit, ihre Emotionen zu verarbeiten und ihre Erfahrungen kreativ zu artikulieren.“ [Meinolf Solfrian, OStD i. E., Schulleitung St. Franziskus Berufskolleg Hamm]

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